General Christoph von Houwald (1601–1661) erwarb am 14. Juli 1655 die Standesherrschaft Straupitz für 54 137 Thaler, eine für die damalige Zeit gigantische Summe. Der Genealoge Albrecht von Houwald berichtet dazu über eine hochinteressante Begebenheit, welche sich wirklich kurz nach dem Kauf der Herrschaft zugetragen haben soll:
Es wird erzählt, dass der General von Houwald, als er zur Besitzergreifung die Grenzen der Herrschaft umritt, einen Förster aus der Wallwitzischen Zeit gefragt habe: „Na Alter, meint er nicht, dass ich die Herrschaft zu teuer bezahlt habe?“ , „Gnädiger Herr“, soll dieser geantwortet haben, „kaufen Sie für die 54 137 Thaler Erbsen und lassen Sie an jeden Baum der Herrschaft eine Erbse legen. Sie werden nicht genug Erbsen haben und ein Baum ist doch mehr wert als eine Erbse.“
Hiermit wird sehr schön der damalig reichhaltige Baumbestand im südlichen und östlichen Herrschaftsgebiet aufgezeigt. Urige Wälder, soweit das Auge reichte.
Raband & Urspruch
Ortschronisten und Heimatforscher