Heinrich Wilibald Graf von Houwald und seine Gattin Auguste Magdalene Florentine.
Heinrich Wilibald wurde am 17. April 1807 als zweites Kind aus der zweiten Ehe seines Vaters Karl Heinrich Ferdinand in Straupitz geboren. Seine Erziehung erfolgte im Elternhause durch Hauslehrer und auf der Ritterakademie in Liegnitz/Schlesien. Im Jahre 1828 legte er sein Abitur ab, um danach die Universitäten Heidelberg und Berlin zu besuchen. Anschließend studierte er an der Forstakademie Eldena bei Ludwigslust. Nach dem frühen Tod seines Vaters weihte er im August 1832 den neuen Kirchenbau in Straupitz ein. Sein offizieller Erbantritt erfolgte im September 1834.
Aus Anlass der Huldigung von König Friedrich Wilhelm IV. wurde er im Oktober 1840 nach dem Recht der Erstgeburt in den preußischen Grafenstand erhoben. Ein Jahr später heiratete er seine Cousine Auguste Magdalene Florentine von Houwald (1815–1897). Sie hatten zusammen vier Kinder und führten in Straupitz ein einfaches und sparsames Leben. Heinrich Wilibald wurde im Januar 1862 Ritter des Johanniterordens. Auch er genoss in seiner hilfsbereiten, gütigen und vorausschauenden Art ein hohes Ansehen. So erteilte er Bauern zinsgünstige Kredite und Hypotheken, ließ die neue Kirche zu Mochow errichten und schenkte dem Straupitzer Armenverband ein Haus mit Grundstück und Garten. Auch die Errichtung der Präparandenanstalt in den Jahren 1879/80 ist seinen Initiativen mit zu verdanken. Heinrich Wilibald von Houwald verschied am 11. April 1884 und wurde auf dem Erbbegräbnis in Straupitz beigesetzt.
Raband & Urspruch
Ortschronisten und Heimatforscher